Protest gegen Austerität in Athen
Chef der Eurogruppe sieht »große Lücke« zu Positionen von SYRIZA
Berlin. In Athen haben Tausende gegen die Auflagen der Gläubiger demonstriert, darunter Regierungsmitglieder und SYRIZA-Politiker. Die Demonstration vor dem Parlamentsgebäude am Mittwochabend stand unter dem Motto: »Wir nehmen die Situation in die eigene Hand«. Etwa 7000 Menschen forderten ein »Ende der Opfer« und brachten ihre Unterstützung für den Kurs der Regierung in den Verhandlungen mit den Gläubigern zum Ausdruck.
Die gingen am Donnerstag in Brüssel bei einem Treffen der Eurogruppe weiter, das zu Redaktionsschluss noch andauerte. Zuvor hatte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem erneut Skepsis signalisiert, dass man vorankomme: »Es gibt noch wesentliche Lücken.« Dagegen äußerte sich der französische Finanzminister Michel Sapin, es gebe keine großen Unterschiede. Auch Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis hoffte auf Bewegung und darauf, dass ein »kostspieliges Zerwürfnis durch einen wirksamen Konsens« ersetzt werden könne. nd/Agenturen Seite 2
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