Charleston: Tödlicher Hass in der »Heiligen Stadt«
Junger Weißer nach Mord an neun Afroamerikanern gefasst / Rassismusdebatte spitzt sich zu / Erneute Diskussion um schärfere Waffengesetze
Erneut Entsetzen über ein Hassverbrechen in den USA: Ein junger Weißer tötete am Mittwochabend (Ortszeit) in einer vor allem von Schwarzen besuchten Kirche neun Menschen.
Update 15.10 Uhr: Angriff war Rassismus
Die Bundesregierung hat sich bestürzt über den Angriff auf eine von Afroamerikanern besuchte Kirche in Charleston mit neun Todesopfern geäußert. Nach allem, was bisher bekannt sei, handele es sich um eine »rassistische Wahnsinnstat«, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Zugleich drückte er die Anteilnahme der Bundesregierung aus. »Wir trauern mit den Familien der Opfer, wir trauern mit allen Menschen in USA, die entsetzt sind, dass dieses alte Übel des Rassenhasses ein weiteres Mal aufgebrochen ist«.
Der mutmaßliche Schütze, der 21-jährige Dylann R., hatte sich auf Facebook als Fan des Apartheid-Regimes in Südafrika zu erkennen gegeben. Am Donnerstag brachte die Polizei ihn aus North Carolina, wo er gefasst worden war, nach Charleston zurück.
Update 13.20 Uhr: Kein Tornado, sondern Rassismus
Der US-Satiriker Jon Stewart nannte die Ermordung von neun Menschen ...
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