Kinderhospize hadern mit Finanznöten

Um ihre wichtige Arbeit leisten zu können, sind die Einrichtungen nach wie vor auf Spenden angewiesen

  • Harald Lachmann
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Am Freitag nahm ein neues bundesweites Sorgen- und Infotelefon für Familien sterbenskranker Kinder seinen Beratungsdienst auf

Bereits kurz nach der Geburt des Jungen stellen die Ärzte eine seltene Nerven-Muskelerkrankung fest. Ihre bittere Vorhersage: Vor seinem dritten Geburtstag wird er sterben. Von Stund’ an lebt auch seine Familie in einer Art Ausnahmezustand. Setzt doch jene Diagnose »Lebensverkürzend erkrankt«, wie es im Krankenkassendeutsch heißt, auch alle Angehörigen einer psychischen und emotionalen Dauerzerreißprobe aus.

Lange waren sie damit jedoch allein. Sterbehäuser, sogenannte Hospize, wie es sie in Deutschland für Erwachsene auch erst seit knapp 50 Jahren gibt, entstanden für unheilbar erkrankte Kinder erst spät. Die erste stationäre Einrichtung dieser Art, die sich neben den kleinen Patienten zugleich deren Eltern und Geschwistern intensiv annimmt, eröffnete hierzulande 1998 im westfälischen Olpe. Die Trägerschaft für jenes Kinderhospiz Balthasar übernahm die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe.

Inzwischen gibt...


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