Bayern kriegt Castoren

Bund will Atommüll auf vier Länder verteilen

Die Bundesumweltministerin hat sich mit den Energiekonzernen auf ein Lagerkonzept für Strahlenmüllbehälter geeinigt. Nicht alle Bundesländer sind begeistert.

Der hoch- und mittelradioaktive Abfall, der verpackt in 26 Castorbehältern bald aus Frankreich und Großbritannien nach Deutschland zurückkommt, soll nach dem Willen von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) auf vier Bundesländer verteilt werden. Nach einem Treffen mit den Chefs der vier größten Energieversorger sagte sie am Freitag, fünf Castoren mit verglastem mittelradioaktivem Müll aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague sollten vorübergehend im AKW Philippsburg (Baden-Württemberg) verwahrt werden. Die 21 Behälter mit hoch radioaktivem Schrott aus der Plutoniumfabrik Sellafield würden auf die Zwischenlager an den Standorten Biblis (Hessen), Brokdorf (Schleswig-Holstein) und Isar (Bayern) verteilt.

Nachdem sich die Länder nicht auf eine Verteilung der Castoren einigen konnten, hatte Hendricks im Frühjahr ein eigenes Konzept angekündigt. Die Behälter müssen aufgrund von Verträgen der deutschen AKW-Betreiber mit den Be...


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