Wenn Straßen und Sterne Reden halten
Boris Pasternak: Der Band »Meine Schwester - das Leben« eröffnet eine neue Ausgabe seiner Werke
Boris Pasternak war einer der wichtigsten Dichter der russischen Moderne. Zu seinem 125. Geburtstag erschien nun Band 1 einer neuen Werkausgabe. Er enthält Gedichte, Erzählungen und Briefe aus den Jahren 1913 bis 1922.
Anlässlich des 125. Geburtstags von Boris Pasternak (1890-1960) bringt der Fischer Verlag neben einer Nachauflage des von Thomas Reschke übersetzten Romans »Doktor Schiwago« eine auf drei Bände berechnete Werkausgabe auf den Markt, die das »unbekannt gebliebene« Œuvre des Autors vorstellen soll. Der jetzt vorliegende erste Band »Meine Schwester - das Leben. Gedichte, Erzählungen, Briefe« präsentiert Texte, die im Original zwischen 1913 und 1922 veröffentlicht wurden. Das sind die Jahre, in denen Pasternak zu einem der wichtigsten Dichter der russischen Moderne heranreifte.
Die Voraussetzungen dafür waren günstig. Pasternak wurde in einer jüdischen Intelligenzlerfamilie geboren. Sein Vater war Maler und Professor an der Moskauer Hochschule für Malerei, Bildhauerei und Architektur, die Mutter Pianistin. In der Familie verkehrten Maler wie Lewitan, Nesterow und Polenow, Musiker wie Skrjabin und Rachmaninow, Schriftsteller wie Tolstoi...
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