Mit Blockade und Beschallung
Erfolgreicher Protest gegen Neonazi-Aufmärsche in Merseburg und Frankfurt am Main
Als Erfolg werten Antifaschisten ihre Aktionen gegen Naziaufmärsche in Merseburg und Frankfurt am Main. Diese wurden teils verhindert - um den Preis großer Härte der Polizei.
Tief griffen die Neonazis am Sonnabend in Merseburg in die Trickkiste. »Recht auf Meinungsfreiheit« stand auf dem Banner, das sie trugen. Als Verteidiger des Rechtsstaates traten sie auf - was den Kern ihrer Botschaft verdecken sollte, die auf einem anderen Plakat zum Ausdruck kam: »Perspektiven schaffen, statt Massenzuwanderung zu akzeptieren!«. Insgesamt waren etwa 150 Rechtsextreme auf zwei Routen in der Stadt unterwegs. Wegen des Widerstands von mehreren Hundert Gegendemonstranten musste ein Zug seine Route ändern, der andere wurde ganz gestoppt. Auf dem Markt wurde die Kundgebung der Neonazis durch musikalische Beschallung übertönt. Protestierende berichteten jedoch auch, dass die Polizei zum Teil hart durchgegriffen habe, Pfefferspray gegen DemonstrantInnen einsetzte und Journalisten bei ihrer Arbeit behindert habe. Auch von Neonazi-Angriffen auf Journalisten und Polizisten war die Rede. Zwischen den Lagern kam es zu vereinzelten...
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