NATO-Gerät nach Osten

Pentagonchef bestätigt neue Stationierungspläne

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Bei einem Besuch in Deutschland hat US-Verteidigungsminister Ashton Carter Pläne Washingtons zur Stationierung schweren Militärgeräts in Osteuropa bestätigt. »Wir erwägen dies und sprechen darüber mit unseren Partnern«, sagte Carter am Montag in Berlin. Angesichts des russischen Engagements in der Ukraine fordern mehrere osteuropäische NATO-Staaten eine stärkere Präsenz der Allianz.

Es gehe um »Ausstattung vornehmlich zur Ausbildung« von NATO-Truppen einschließlich »schwerem Gerät«, so Carter. Ziel sei es, »die Widerstandsfähigkeit der Allianz und insbesondere von Verbündeten an ihren Rändern zu erhöhen«. Das betreffende Militärgerät sei »derzeit in Deutschland stationiert«. Es habe sich in jüngster Zeit aber zunehmend die Frage gestellt, »wo der optimale Ort ist für eine wirksame Stationierung des Materials«.

Moskau ist es nach Worten des Sekretärs des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, nicht möglich, Russen an der Teilnahme an Kampfhandlungen in der Ukraine zu hindern. »Wir fordern die Leute nicht dazu auf und wir belohnen sie nicht«, sagte Patruschew der Zeitung »Kommersant« vom Montag. »Aber es ist wirklich unmöglich, sie daran zu hindern«, so der Ex-Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB. Es seien »Emotionen im Spiel«, wenn von den »Gräueltaten« in der Ukraine berichtet werde. Patruschew erklärte, das wahre Ziel der USA sei es, Russland zu zerstören. »Es ist ihnen egal, was in der Ukraine passiert, sie wollen, dass Russland als Land nicht existiert.« Der EU warf Patruschew vor, Sanktionen gegen Russland nur unter US-Einfluss zu verhängen. AFP/nd

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