Geld stinkt manchmal doch
Landtagsmehrheit lehnt Spende eines politisch anrüchigen Vereins für Sandsteinfiguren am Schloss ab
Der Skandal um Spenden eines rechts-revisionistischen Vereins an Kirchen der Region hat ein Nachspiel im Landtag. Die LINKE fordert einen Kodex, der Mindestansprüche an Spender definiert.
Linksfraktionschef Ralf Christoffers trat am Dienstag in Potsdam dafür ein, dass der Landtag eine Spende der rechtsnationalen »Stiftung Preußisches Kulturerbe« zurückgibt. Es gelte im Präsidium zu besprechen, wie man mit den 25 000 Euro verfährt, die der Verein Potsdamer Stadtschloss von dem extrem problematischen Traditionsverein erhalten habe. »Das ist nicht akzeptabel«, betonte Christoffers. Er regte an, einen Kodex zu entwickeln, in dem Mindestansprüche öffentlicher Einrichtungen an ihre Geldgeber formuliert werden.
Im konkreten Fall hatte der Stadtschloss-Verein eine Geldspende der »Stiftung Preußisches Kulturerbe« um Bundeswehr-Oberstleutnant a. D. Max Klaar Geld für die Wiederaufstellung einer der historischen Attikafiguren auf dem Landtagsschloss gespendet übernommen. In einer früheren Aussage hatte Klaar, der einst den Aufbau des Glockenspiels der Garnisonkirche mit den Wappen der ehemaligen deutschen Ostgebiete in Potsda...
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