100 Tage als Anti-Mehdorn
Flughafenchef Mühlenfeld macht wenig Wirbel
Chef Nummer drei in drei Jahren: Mühlenfeld hat in 100 Tagen am Hauptstadtflughafen dafür gesorgt, dass seine Leute in Ruhe arbeiten können. Doch legt er für das Projekt auch die Hand ins Feuer?
Sicherlich gibt es Chefs mit mehr Bewegungsfreiheit als Karsten Mühlenfeld, der seit 100 Tagen einen heikelsten Managerposten der Republik inne hat - den Vorsitz der Geschäftsführung der Berlin-Brandenburger Flughafengesellschaft. Jedenfalls füllt Mühlenfelds seine Aufgabe in den ersten Monaten ganz anders aus als sein umtriebiger Vorgänger Hartmut Mehdorn. Sachlich und auf Ausgleich bedacht, aber auch ohne große neue Pläne und Visionen.
»Nicht dass da Verzögerungen entstehen, weil umgeplant wird«, warnt Mühlenfeld. »Wir müssen jetzt erst mal fertigbauen.« Damit rückt er Überlegungen Mehdorns, den angesichts des wachsenden Berliner Luftverkehrs zu klein geplanten Flughafen frühzeitig zu erweitern, zeitlich nach hinten. Nicht vor Sommer 2016, wenn das bisher Geplante fertig gebaut ist, soll ein schlichtes zusätzliches Terminal geplant werden.
Bei seinen ersten Auftritten wirkt der Maschinenbauer mit dem Bürst...
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