NSU? Augen zu!
TU Chemnitz verbietet Wanderausstellung über die Opfer des NSU
Eine Ausstellung über die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen zieht durch Deutschland. Die TU Chemnitz verwehrt ihr Räumlichkeiten, mit fadenscheinigen Begründungen. Der Studierendenrat fordert Aufklärung.
Chemnitz ist eine ganz besondere Stadt. Hier haben Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos Unterstützer und Unterschlupf gefunden, als sie Banken und Supermärkte überfielen. Hier lehrt außerdem Eckhard Jesse, der durch seine Extremismustheorie eine, wenn nicht die zentrale wissenschaftliche Grundlage für die Arbeit des Verfassungsschutzes lieferte. Und hier verbot die Technische Universität vergangene Woche die Eröffnung der Wanderausstellung »Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen«, die zuvor in 75 Einrichtungen in ganz Deutschland präsentiert wurde, darunter im Abgeordnetenhaus des Deutschen Bundestages.
Es war das Referat für Antidiskriminierung des Studierendenrates, das die Ausstellung im Rahmen eines »Festivals gegen Rassismus« an die TU Chemnitz holen wollte. Sie stellt die...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.