Eine lange Woche »Banken-Ferien«

Griechische Geldhäuser bleiben geschlossen, Abhebungen jedoch im beschränkten Maß weiter möglich

  • Katja Herzberg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mit Verunsicherung reagiert die griechische Bevölkerung auf die Bankenschließung. Am Alltag änderte sich zunächst jedoch nichts.

Die Türen waren verschlossen, doch die Automaten vor den Banken in Griechenland weiter zugänglich. Welcher von ihnen Euro-Scheine ausspuckte, blieb am Montag jedoch Glückssache. Allerdings versuchten weitaus weniger Menschen als noch am Wochenende, ihre Guthaben vom Konto zu räumen. Der Run auf die Banken und dazugehörige Schlangen vor den Geldhäusern wiederholten sich zu Wochenbeginn nicht. Die meisten Menschen haben wohl vorgesorgt oder trauen der Ankündigung, dass jeder Grieche immerhin noch bis zu 60 Euro täglich abheben dürfe, nicht. Andere wiederum haben gar nichts bei der Bank, das sie überhaupt abheben können, heißt es nicht selten bei Straßenbefragungen.

Der Alltag ist von der Schließung der Banken, die Ministerpräsident Alexis Tsipras in der Nacht zu Montag im griechischen Fernsehen verkündete, kaum betroffen. Die Sonne scheint, in Athen kommt es zum üblichen vormittäglichen Verkehrschaos, Läden und Cafés sind geöffnet.

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