Kredite für Asien

Neue Entwicklungsbank soll die Investitionen in der Region vorantreiben

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Boom war gestern. Bis zum Jahr 2020 müssen schätzungsweise acht Billionen Dollar in die Infrastruktur Asiens investiert werden. An der neuen Entwicklungsbank ist auch Deutschland beteiligt.

In der »Großen Halle des Volkes« in Peking unterzeichneten Vertreter von 57 Staaten am Montag die Gründungsakte für die Asiatische Infrastruktur Investmentbank (AIIB). Die Förderbank wird Kredite in Entwicklungs- und Schwellenländer vergeben. Finanziert werden sollen damit Infrastrukturprojekte wie Straßen und Häfen, Wasserversorgung und Telekommunikationsnetze. Nach Schätzungen der Weltbank sollten allein die ärmeren Länder jährlich 1,5 Billionen Dollar zusätzlich in die In- frastruktur investieren, um den Bedürfnissen der wachsenden Einwohnerzahlen nachzukommen. Die neue AIIB startet mit einem üppigen Grundkapital von 100 Milliarden Dollar. Auf den Weg gebracht hat das Projekt die chinesische Regierung von Li Keqiang.

China hält mit gut 26 Prozent denn auch weitaus die meisten Anteile an der AIIB, was der zweitgrößten Wirtschaftsnation außerdem ein Vetorecht beschert. Indien ist mit 7,5 Prozent und Russland mit 5,9 Prozent dabei...


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