Kein Kompromiss beim Fracking
Sozialdemokraten sorgen für Verschiebung der Abstimmung
Die Bundesregierung hat die Abstimmung über die geplanten Regelungen für das umstrittene Gas-Fracking auf die Zeit nach der Sommerpause verschoben.
Am Ende blieben doch zu viele Streitpunkte offen: Die große Koalition hat die für Freitag angesetzte Abstimmung über das Gesetzespaket zum Fracking von der Tagesordnung gestrichen und will im Herbst nachverhandeln. Bei der umstrittenen Gas- und Ölfördermethode in Gesteinsschichten, die mit bisherigen Fördertechniken nicht erschlossen werden können, wird eine Mischung aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst.
Widerstand gegen das aus den SPD-geführten Ministerien Umwelt und Wirtschaft eingebrachte Gesetzespaket kommt vor allem aus den eigenen Reihen. »Es ist notwendig sich für die Klärung der zentralen Fragen noch etwas Zeit zu nehmen. Es gilt Gründlichkeit vor Schnelligkeit«, sagte Matthias Miersch, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion am Dienstag in Berlin. Der Koalitionspartner reagierte ungehalten. »Wir waren eigentlich in konstruktiven Verhandlungen. Auf einmal ging es bei der SPD nicht weiter«, monierte d...
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