Unauffällig geht die Ukraine pleite
Finanzministerin stimmt auf Zahlungsunfähigkeit ein
Das (Staats-)Bankgeheimnis ist für Natalja Jaresko ganz im Sinne ihres Berufsstandes von besonderem Wert. So will die ukrainische Finanzministerin mit dem Sonderkomitee von Kreditgebern zwar ohne Vorbedingungen, aber doch erst nach Abschluss einer Vereinbarung über Vertraulichkeit sprechen.
Die Gläubiger verweigerten sich der Aufforderung seit bereits drei Monaten und würden argwöhnen, unterstellt das Ministerium laut Interfax-Ukraina, dass sich eine solche Zurückhaltung negativ auf ihre Geschäfte auswirken könnte. Dabei gehe es namentlich um ihre Forderung, außenwirtschaftliche Schulden der Ukraine in Höhe von acht Milliarden Dollar aus den Reserven der Nationalbank zu begleichen. Dies aber habe der Internationale Währungsfonds »entschieden« abgelehnt, erinnert Ministerin Jaresko. Die von ihr geforderte »schnellstmögliche« Umstrukturierung der ukrainischen Schulden bleibt schwierig.
Unter der Beschwörung anschwellenden Krieg...
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