»Die Arbeitswelt ändert sich«

Vor allem Langzeiterwerbslose bekommen oft keine ausreichenden Weiterbildungen - mit fatalen Folgen

  • Roland Bunzenthal
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Ausbildungsprobleme bleiben. Die Bundesagentur setzt nun auf eine Qualifikationsoffensive.

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im Juni gegenüber Mai um 51 000 auf 2,7 Millionen Menschen gesunken - eine für die Jahreszeit »übliche« Entwicklung, berichtet die Bundesagentur für Arbeit (BA). Im ersten Halbjahr nahm die Zahl der Betroffenen im Monatsschnitt um 100 000 ab. Ein angesichts der guten Konjunkturlage eher bescheidener Rückgang. Die Zunahme der sozialversicherten Beschäftigten binnen Jahresfrist um 510 000 auf über 30 Millionen ergibt sich denn auch mehr aus dem Hinzukommen von Migranten, Berufsrückkehrern oder Senioren, die länger am Arbeitsplatz ausharren, als aus dem Pool der registrierten Arbeitslosen. Unter den Erwerbslosen befinden sich zudem mehr als eine Million Menschen, die seit mehr als einem Jahr keine Arbeitsstelle mehr hatten.

Die BA kündigte an, in den nächsten Monaten mehrere Schwerpunkte zu setzen, sagte Vorstand Raimund Becker: Zunächst solle möglichst vielen Flüchtlingen ein dreimonatiges bet...


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