Es gab nicht viele Mädchen wie mich
Kanadas Fußballerinnen verlieren den Anschluss - dabei zeigte eine Pionierin vor 30 Jahren den Weg ins Ausland
Nach dem Aus im Viertelfinale bei der Heim-WM fordern Experten, dass Kanadas Fußballerinnen in Europa spielen sollen. Carol Palfrey tat dies schon in den 80ern.
Carol Palfrey feiert die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen als persönlichen Triumph. Schließlich ist die Vancouveranerin so etwas wie eine Pionierin des Frauenfußballs in ihrem Land, auch wenn sie sich selbst eher als Lebensdame versteht. Mit 21 Jahren war Palfrey hinaus in die Welt gezogen und spielte daraufhin in drei verschiedenen Ländern und auf drei Kontinenten Fußball. Zunächst kickte sie in Neuseeland, dann in Australien und heuerte schließlich als eine der ersten Fußballerinnen Kanadas Mitte der 1980er Jahre bei einem europäischen Fußballklub an.
Carol Palfrey tat das, was Fußballexperten hierzulande vor allem nach dem bitteren Aus im Viertelfinale der Heim-Weltmeisterschaft jetzt jungen kanadischen Fußballspielerinnen raten: Sich im Ausland einen Fußballklub suchen! «Ich war nie besonders talentiert, aber angstfrei und draufgängerisch. Ich muss die Italiener irgendwie beeindruckt haben», lacht Palfrey heute, wenn sie s...
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