Weißer Rauch aus der Lok
Keine Streiks mehr: Gewerkschaft GDL und Deutsche Bahn einigen sich auf Tarifverträge
Weniger Arbeit ab 2018, mehr Geld, Tarifverträge für alle Berufsgruppen im Konzern – die Lokführergewerkschaft konnte ihre Kernforderungen gegenüber der Bahn im Wesentlichen durchsetzen.
Der Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn AG ist nach fast einem Jahr und insgesamt 420 Stunden Streik beendet. Am Mittwoch präsentierten der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE) und sein früherer brandenburgischer Amtskollege Matthias Platzeck (SPD) in Berlin die Ergebnisse der von ihnen moderierten Schlichtung. Demnach haben die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und das DB-Management insgesamt 16 Tarifverträge und zwei Protokolle unterzeichnet. Kernpunkt ist ein Bundesrahmentarifvertrag Zug (Bura-Zug), der Entgelt- und Arbeitszeitregelungen für alle Berufsgruppen des Zugpersonals umfasst. Damit wurde die zentrale Forderung der GDL erfüllt. Sie kann nunmehr Tarifverträge nicht wie bisher nur für Lokführer, sondern auch für Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten und Lokrangierführer abschließen, auch wenn sich die Vereinbarungen von denen unterscheiden, die die Bahn AG mit der konkurrierenden Eisenbahn- und...
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