Der Friede im Osten begann vor 65 Jahren
Am 6. Juli 1950 einigten sich Polen und die DDR im Görlitzer Abkommen über den Verlauf ihrer Grenze an Oder und Neiße. In Eisenhüttenstadt wurde jetzt an dieses Ereignis erinnert.
Brandenburgs Rosa-Luxemburg-Stiftung hatte aus Anlass des 65. Jahrestages am Mittwoch zu einer geschichtswissenschaftlichen Konferenz nach Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) geladen. Thema waren die »Deutsch-polnische Beziehungen im 20. und 21. Jahrhundert« unter dem Blickwinkel des in Zgorzelec, dem nun polnischen Teil von Görlitz, von den Regierungen der Volksrepublik Polen und der DDR unterzeichneten Grenzvertrages.
Eisenhüttenstadts Bürgermeisterin Dagmar Püschel (LINKE), die für die Konferenz den Saal des Stadtparlaments geöffnet hatte, verwies in ihrem Grußwort auf die vielfältigen Beziehungen, die ihre grenznah gelegene Stadt mit Polen verbindet. Das städtische Theater trägt auch heute den Namen von Friedrich Wolf, der nicht nur Armenarzt und Dramatiker war, sondern auch erster Botschafter der DDR in Polen, wie der Historiker Holger Politt (Warschau) schilderte.
Es liegt wie ein Schatte...
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