Die Summe der Teile

Vor der zweiten Runde der Dresdner Oberbürgermeister-Wahl haben sich die Lager formiert

223 Bürgermeister wurden im Juni in Sachsen gewählt. Nun entscheidet Dresden. Das bürgerliche Lager bekommt Unterstützung von Rechtsaußen, für die Kandidatin von SPD, LINKEN, Grünen und Piraten wird es ein knappes Rennen.

Rechtzeitig zur zweiten Runde sind die Fanartikel fertig. »Voll Hacke? Hackevoll!«, steht auf den Leibchen, die Lara Liqueur ihren Anhängern anträgt. Die schräge Dragqueen mit dem bürgerlichen Namen Lars Stosch tritt für die Spaßpartei »Die Partei« zur Wahl des neuen Dresdner Oberbürgermeisters an - und hält an der Bewerbung auch im entscheidenden zweiten Wahlgang fest, der diesen Sonntag stattfindet. Im ersten Anlauf am 7. Juni hatten 5444 Dresdner und damit 2,5 Prozent der Wähler für Liqueur gestimmt - das magerste Ergebnis aller sechs Kandidaten.

Von diesen sind neben der unterhaltsamen, aber aussichtslosen Lara Liqueur nur noch zwei Bewerber übrig: Eva-Maria Stange und Dirk Hilbert. Die SPD-Frau, die derzeit Wissenschaftsministerin Sachsens ist, gewann den ersten Wahlgang mit 36 Prozent. Ihre Kandidatur wird auch von LINKE, Grünen und Piraten unterstützt. 4,3 Prozentpunkte dahinter lag Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert, de...


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