In den USA nimmt die Furcht vor »Frankenfood« zu
Obama-Regierung will Kennzeichnung gentechnisch hergestellter Lebensmittel verbraucherfreundlicher gestalten
Genetisch veränderte Lebensmittel sind auch in den USA zunehmend umstritten. Nun will die Regierung Barack Obamas die Zulassungsregeln ändern. Mehr Transparenz soll die Vorbehalte abbauen.
Für genveränderte Lebensmittel gibt es in den Vereinigten Staaten eine drastische Bezeichnung: »Frankenfood«, in Erinnerung an Frankensteins Monster. Sorgen macht den US-Amerikanern, dass niemand genau weiß, was in den Lebensmitteln drinsteckt, die sie im Supermarkt kaufen. Präsident Barack Obama will jetzt zum Ende seiner Amtszeit ein Versprechen aus dem Wahlkampf von 2007 umsetzen und für Klarheit bei den Lebensmitteln sorgen.
Die reichlich verworrenen und großenteils veralteten Bestimmungen über die Auszeichnung genetisch veränderter Nahrungsmittel sollen überarbeitet, auf den neuesten wissenschaftlichen Stand gebracht und vereinheitlicht werden. Das hat der wissenschaftliche Berater des Präsidenten, John Holdren, bekannt gegeben. Laut seiner Erklärung sind die Bestimmungen über die Auszeichnung genveränderter Lebensmittel seit Jahrzehnten nicht angepasst worden. Die Palette jener Produkte habe sich allerdings seither enorm erw...
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