Kohle eine kurze Brücke
Cottbus. Knapp 2000 Menschen haben am Sonnabend in Cottbus am ersten Lausitz-Kirchentag teilgenommen. Bei brütender Hitze standen neben Gottesdiensten und Konzerten zahlreiche Diskussionsrunden zur Zukunft der Braunkohleregion auf dem Programm. Bischof Markus Dröge forderte mit Blick auf die Debatte um einen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung erneut, den Menschen in der Lausitz eine klare Perspektive zu geben. »Lasst die Lausitz nicht allein«, mahnte Dröge. »Braunkohle kann eine Brücke sein, aber diese Brücke muss kurz sein.«
Eröffnet wurde der erste Lausitz-Kirchentag mit einem Gottesdienst in der Stadthalle. Daran beteiligten sich rund 800 Menschen. Zu einem zeitgleich stattfindenden Jugendgottesdienst versammelten sich 150 junge Menschen. An mehreren Orten in der Stadt gab es im Anschluss Diskussionsrunden zur Zukunft der Braunkohleförderung, der Dörfer, Städte und Kirchengemeinden.
Der designierte Propst Christian Stäblein warb zum Auftakt um Respekt für die Meinung anderer. Es gehe darum, langfristig Lösungen zu finden »für so komplexe und kontroverse Themen wie Strukturwandel und Energiewende«. epd/nd
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