Luftangriffe gegen IS-Ziele in Syrien
Auch Zivilisten getötet Assad-Soldaten exekutiert
Berlin. Die US-geführte Koalition gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat am Samstag 16 Luftangriffe gegen IS-Ziele in deren nordsyrischen Hochburg Raka geflogen. Bei den bislang umfangreichsten Angriffen in Syrien seien mehrere Gebäude sowie strategisch wichtige Straßen zerstört worden. Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge wurden dabei mindestens 22 Menschen getötet, darunter auch sechs Zivilisten.
Kurz zuvor hatte der IS Videoaufnahmen ins Internet gestellt, auf denen zu sehen ist, wie jugendliche Milizmitglieder im Amphitheater der historischen Stadt Palmyra 25 syrische Soldaten hinrichten. Syrische Regierungstruppen und die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah sollen Teile der von Rebellen kontrollierten Stadt Sabadani an der Grenze zum Libanon erobert haben. Bei einer Explosion in einer Moschee im Norden Syriens sind mindestens 25 Mitglieder der Nusra-Front getötet worden. Unter den Opfern sei auch ein Führer des syrischen Al-Qaida-Ablegers, berichtete die Beobachtungsstelle. Zudem seien Dutzende Zivilisten verletzt worden.
Von der ägyptischen Sinai-Halbinsel sind Raketen auf Israel abgefeuert worden. Nach Angaben der israelischen Armee schlugen zwei Geschosse im Süden des Landes ein, es wurde aber niemand verletzt. Der ägyptische IS-Ableger bekannte sich zu den Angriffen. Bei neuer Gewalt auf der Sinai-Halbinsel sind vier Zivilisten getötet worden. Staatschef Abdel Fattah al-Sisi reiste zu einem Truppenbesuch in die Region. AFP/nd
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