Griechen sagen Nein zur Krisenpolitik
Regierungssprecher in Athen: »Das Mandat ist klar« / EFSF: Auflagen der Gläubiger künftig nicht so hart
Berlin. Griechenland sagt mit klarer Mehrheit Nein zu Krisenpolitik und Gläubigerkurs. Nach Auszählung von über 38 Prozent der abgegebenen Wahlzettel stimmten über 61 Prozent mit »Nein«. Neuere Zahlen lagen bis Redaktionsschluss nicht vor. Schon kurz nach der Schließung der Wahllokale feierten Hunderte vor dem Parlament in Athen. Der sich abzeichnende Erfolg wurde als umso größer eingeschätzt, als dass sich die SYRIZA-geführte Regierung, die für ein »Oxi« (Nein) zu Gläubigerkurs und Krisenpolitik geworben hatte, gegen eine europaweiten Front der Nein-Prediger durchsetzen musste.
Die griechische Regierung kündigte unmittelbar nach dem Referendum neue Verhandlungen mit den Gläubigern an. Noch am Sonntagabend wolle man substanzielle Gespräche anbieten. »Das Mandat ist klar«, erklärte Sprecher Gabriel Sakellaridis im Fernsehen noch vor der Bekanntgabe des offiziellen Ergebnisses. Ein neuer Versuch, »eine für beide Seiten günstige Eini...
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