Ministerium warnt vor dem Rhein
Derzeit wird auch in Deutschlands größtem Fluss gern gebadet - trotz behördlicher Bedenken
In der Hitze hat der Rhein eine besondere Anziehungskraft. So baden in diesen Tagen viele Besucher im Rhein-Strandbad von Ingelheim. Und sie lassen sich auch von hygienischen Bedenken nicht abhalten.
Mit den Füßen im Rhein wird die Hitze erträglich: Eva Niemann spielt mit ihrem Freund und der Hündin »Nazar« im flachen Wasser. »Wir sind jeden freien Tag hier«, sagt die Besucherin des Rhein-Strandbades in Ingelheim (Rheinland-Pfalz).
Die junge Mainzerin war schon als Kind im Rhein schwimmen. Heute geht sie nur noch bis zum Bauch in den Fluss hinein, so ganz geheuer ist ihr das mit dem Rheinwasser nicht. So erklärt auch das rheinland-pfälzische Umweltministerium: »Wir raten vom Schwimmen im Rhein ab.«
Flusswasser sei aus hygienischen Gründen grundsätzlich als gesundheitlich bedenklich anzusehen, sagt eine Sprecherin des Ministeriums. Das Wasser, das aus Kläranlagen in den Rhein gelange, könne Fäkalkeime enthalten. In Rheinland-Pfalz sei daher kein Fluss oder größerer Bach als Badegewässer ausgewiesen.
»Baden auf eigene Gefahr«, heißt es denn auch am Ingelheimer Strand auf einem Warnschild des Wasser- und Schifffahrtsamt...
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