Hannelores Besenreiser

Die wahre Geschichte des #Hotpantsverbots an einer Realschule in Horb am Neckar

  • Celestine Hassenfratz
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Eigentlich wollen Hannelore und Bianca nur eines: Wieder jung sein. Stattdessen haben die Direktorin einer Werkrealschule in Baden-Württemberg und ihre Kollegin eine Diskussion um Körperkultur und Feminismus angestoßen.

In Horb am Neckar, eine 25.000-Seelen-Gemeinde im beschaulichen Dreieck zwischen Offenburg, Karlsruhe und Stuttgart, dort wo die Welt noch grün und jede Woche Kehrwoche ist, führt gerade die Altheimer Werkrealschule ein Theaterstück von hohem kulturellen Wert auf. Die Inszenierung ist so real, dass sie es in alle großen Zeitungen geschafft, einen neuen Twitter-Trend ausgelöst und den Feminismus dem Sommerloch zum Fraß vorgeworfen hat. Mit der Aktion will die Schulleiterin Bianca Brissaud auf den die Gesellschaft diktierenden Sexismus und »rape culture« aufmerksam machen. Mit einem Brief, den die Schulleiterin an LehrerInnen und SchülerInnen versandte, begann die Inszenierung.

In dem Brief fordert Brissaud die Schülerinnen auf, sich zukünftig nicht mehr »zu aufreizend zu kleiden«. Darunter fallen, so Brissaud, zum Beispiel Hotpants und bauchfreie Shirts. Wenn sich die halbnackten Gören nicht an die neuen Regeln halten, bekommen sie...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.