Spontane Wendungen
SPD-Chef Gabriel versucht mit verschiedenen Mitteln, Athen unter Druck zu setzen
Teile der SPD fordern einen Kurswechsel in der Griechenlandpolitik. Doch Parteichef Sigmar Gabriel bleibt bei seiner harten Haltung.
Seit einigen Tagen richtet sich der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel regelmäßig per Videobotschaft im Internet an die Öffentlichkeit. In der Folge, die am Dienstag ausgestrahlt wurde, vollzog der Bundeswirtschaftsminister wieder einmal eine kleine Wendung in seiner Griechenlandpolitik. Kurz nach dem griechischen Referendum am Wochenende gegen die Kürzungsforderungen der Gläubiger hatte Gabriel im »Tagesspiegel« noch gesagt, dass Alexis Tsipras seinem Volk vorgegaukelt habe, mit einem »Nein« werde die Verhandlungsposition Griechenlands gestärkt. Tatsächlich habe der Regierungschef von der Linkspartei SYRIZA aber »letzte Brücken eingerissen, über die Europa und Griechenland sich auf einen Kompromiss zubewegen konnten«, so Gabriel.
In seiner Videobotschaft erklärte der Sozialdemokrat hingegen, dass das griechische Volk eine demokratische Entscheidung getroffen habe. »Es steht uns nicht an, das zu kritisieren«, sagte der SPD-Chef. Er be...
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