Merkels eigentliches Problem heißt Union
Immer lautere Debatte in CDU und CSU über Nein zu möglicher Einigung mit Griechenland / Kanzlerin in Brüssel: »Ganz zum Schluss« könne man auch über Tragfähigkeit griechischer Schulden reden
Berlin. Während sich Angela Merkel als Kanzlerin auf dem Parkett der europäischen Krisendiplomatie bewegt, weht ihr als CDU-Vorsitzende und Frontfrau der Union zu Hause immer kälterer Wind in der Griechenland-Debatte entgegen. Seit Wochen schon werden die Stimmen derer lauter, die eine Einigung mit der SYRIZA-geführten Regierung in Athen über ein neues Programm - etwa aus dem Europäischen Stabilitätsmechanismus - grundweg ablehnen.
Im Bundestag ist der Hebel für das Anti-Athen-Lager diesmal länger, denn das Parlament hat mehr Mitspracherechte als beim bisherigen Kreditprogramm für Griechenland. Die Abgeordneten müssten nicht nur einer möglichen Einigung mit der SYRIZA-geführten Regierung zustimmen - sondern die Bundesregierung zuvor erst für solche Verhandlungen ermächtigen.
So genannter Widerstand formiert sich schon länger in der Union - der Wirtschaftsflügel und die CSU sind dabei die treibenden Kräfte. »Die Griechen haben...
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