Die NATO drückt Jordanien an ihre Brust

Das Königreich soll zum Schutz gegen Terrorismus nach US-Wunsch den Status eines Partnerlandes erhalten

  • Karin Leukefeld
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Auf Jordanien soll ein Terroranschlag geplant gewesen sein. Das US-Repräsentantenhaus nahm dies zum Anlass für einen Beschluss, für das Königreich den Status eines NATO-Partners zu beantragen.

Jordanische Medien berichten von der Festnahme eines Mannes, bei dem 45 Kilogramm Sprengstoff gefunden worden seien. Ob er tatsächlich einen Terroranschlag in Jordanien geplant hatte und dazu noch im Auftrag der iranischen Revolutionsgarden, bliebe abzuwarten. Und ob die Information, die von einer »Quelle der Justizbehörden« verbreitet worden war, tatsächlich die nachfolgende Entscheidung des US-Repräsentantenhauses ausgelöst hat, ist auch nicht bewiesen. Tatsache ist, dass am Dienstag, einen Tag nach Bekanntwerden der Festnahme des angeblichen Terroristen in Jordanien, die Abgeordneten in Washington abstimmten. Das Königreich sei »lange schon Schlüsselpartner für Frieden und Sicherheit in der Region«, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Ed Royce. »Jordanien steht an vorderster Front im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) und die Flüchtlingskrise in Syrien, die Millionen Menschen vertrieben hat.« Die USA müssten eine ...


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