Leben in der Feinstaubfalle
Etliche Städte haben trotz Umweltzone weiterhin schlechte Luftwerte - zum Beispiel Leipzig
Leipzig schafft es seit Jahren nicht, die Feinstaub-Grenzwerte einzuhalten - trotz Umweltzone. Anderen Städten geht es ähnlich. Jetzt droht Deutschland ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof.
Die Lützner Straße, eine einspurige Ausfallstraße im Leipziger Westen. Täglich rollen rund 15 000 Autos und Lkws an den Gründerzeitfassaden entlang, doch es stinkt nicht und Abgase sind nicht zu sehen. Nur die hohe Zahl der Autos gibt einen Hinweis darauf, dass die Straße Leipzigs Problemzone in Sachen sauberer Luft ist: Hier werden seit Jahren zu hohe Feinstaubwerte gemessen.
Die kleinen Partikel mogeln sich an den Filtern des menschlichen Körpers vorbei und dringen direkt in die Lunge ein. Asthma, Allergien und andere Erkrankungen können die Folge sein. Die Kommunen sind verantwortlich, die gefährlichen Mini-Partikel im Zaum zu halten. Leipzig schafft es nicht.
Dennoch ist Angelika von Fritsch ist gelassen. »Feinstaub ist in zehn Jahren kein Problem mehr, weil unsere Maßnahmen dann greifen«, sagt die Leiterin des Leipziger Umweltamtes. Die aktuellen Zahlen vermitteln jedoch ein anderes Bild. Im Jahr 2014 konnte Leipzig den ...
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