Neue Funde, neue Rätsel
Grabungen in Mainz
Archäologische Grabungen im Untergrund der Mainzer Johanniskirche fördern immer neue Überraschungen zutage. Ein jetzt entdeckter Teil eines Grabsteins gibt neue Einblicke in die Vorstellungswelt des frühen Christentums. »Ich wusste sofort, das ist etwas völlig Neues«, sagt die Archäologin Marion Witteyer im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Die Forscherin vermutet, dass der Stein aus dem fünften Jahrhundert und damit aus der Spätantike stammen könnte. Die Kunsthistoriker Sebastian Ristow (Köln) und Matthias Untermann (Heidelberg) bestätigen, dass es sich um einen besonderen Fund handelt, auch wenn die genaue Datierung vielleicht eine Entstehungszeit im frühen Mittelalter ergeben sollte.
Der Grabstein zeigt einen Kreisbogen mit einem Kreuz - vermutlich Teil eines als Chi-Rho bezeichneten Christus-Monogramms mit den Buchstaben Alpha und Omega, die für den Anfang und das Ende aller Zeiten stehen. Kunstvoll ausgearbeitete Bil...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.