Tanz mit dem neuen König

In Wimbledon bezwingt Novak Djokovic erneut den Rekordsieger Roger Federer - der Altmeister will seine Rekordjagd aber noch nicht aufgeben

  • Cai-Simon Preuten, London
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach seinem dritten Wimbledonsieg hält sich Novak Djokovic nicht mit der Vergangenheit auf. Im nächsten Jahr will er Serena Williams’ Beispiel folgen.

Der Mythos hatte sich hartnäckig gehalten. Seit Jahrzehnten aber hat beim traditionellen Champions Dinner in einem edlen Londoner Hotel niemand mehr getanzt. Auch Boris Becker und Steffi Graf, die vor 26 Jahren gemeinsam beim bedeutendsten Tennisturnier der Welt triumphierten, schwoften damals nicht übers Parkett. Erst Novak Djokovic und Serena Williams, die frisch gekrönten Oberhäupter des Rasentennis’ ließen die Tradition wieder aufleben. Zu »Night Fever« von den Bee Gees ließen die beiden überragenden Spieler der Gegenwart die Hüften kreisen. Den Gästen, darunter auch Djokovics Trainer Becker, gefiel die Vorstellung.

Stunden zuvor war der Serbe leichtfüßig über den Platz getänzelt. Bei seinem dritten Titelgewinn in Wimbledon hatte er dabei selbst Roger Federer, den Maestro aus der Schweiz, schwerfällig wirken lassen. »Ich habe es mir wieder selbst bewiesen. Das ist das Wichtigste«, sagte Djokovic nach dem 7:6, 6:7, 6:4, 6:3. Di...


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