Mit Magnetfeld und Wasserstrahl
Neue Verfahren helfen, Bodenfunde als Bomben zu identifizieren und sicher zu entschärfen
In Oranienburg vermuten Experten noch rund 300 alliierte Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden. Neue Technik soll dabei helfen, die Suche und Entschärfung sicherer und effizienter zu machen.
Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD) der Brandenburger Polizei sind in Oranienburg (Oberhavel) häufig zu sehen. Die Stadt zählt zu den bis zum Kriegsende 1945 am schwersten bombardierten Städten Deutschlands - Ziel der alliierten Bomber waren vor allem die Rüstungsfabriken, der Flugplatz und Bahnanlagen, aber auch das in der Gegend vermutete Zentrum des Atomwaffenprogramms der Nazis. Rund 10 500 Großbomben fielen auf die Stadt. Allein seit 1991 wurden 185 Blindgänger entdeckt und unschädlich gemacht, weitere ungefähr 300 werden noch im Boden vermutet.
Derzeit untersuchen Bombenspezialisten unter anderem das Gewerbegebiet an der Lehnitzstraße, wo im März 1945 alliierte Bomben gefallen waren. Auf einem Luftbild von dem Gelände, das die U.S. Air Force am 24. März 1945 aufgenommen hat, haben die Experten anhand von Einschlagslöchern und eigenen Sondierungen Anomalien im Erdreich ausgemacht - Metallkörper, bei denen ...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.