Heute ruht der Berg

Vor 150 Jahren bezwangen erstmals Alpinisten das Matterhorn

  • Gabi Kotlenko
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Triumph und Tragödie liegen am wohl berühmtesten Berg der Schweiz dicht zusammen. Heute, am 150. Jahrestag der Erstbesteigung des 4478 Meter hohen Matterhorns, darf aber keiner hoch.

Es waren ereignisreiche und dramatische Tage im Juli 1865 im Schweizer Bergdorf Zermatt im Kanton Wallis. Dem britischen Bergsteiger Edward Whymper gelang es an jenem 14. Juli als erstem Menschen, den als unbezwingbar geltenden Berg zu besiegen und seinen Fuß auf den Gipfel zu setzen. »Um 13.40 Uhr lag die Welt zu unseren Füßen. Das Matterhorn war erobert«, schrieb Whymper später. Den Gipfel erreichten Whymper und seine Seilschaft nach einem erbitterten Wettlauf mit einer Gruppe Alpinisten, die von der italienischen Seite aus aufgebrochen waren.

Was als Triumph begann, endete allerdings als Tragödie. Von der siebenköpfigen Seilschaft stürzten beim Abstieg vier Alpinisten zu Tode. Der Schweizer Peter Taugwalder junior, der wie auch sein Vater die Katastrophe am Berg überlebte, schilderte das Unglück so: »Das Seil riss, als wäre es ein Stück Schnur, und die vier jungen Männer waren nicht mehr sichtbar.« Whymper gehörte zu den Überle...


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