Lehrerreserve gegen Ausfall

In Thüringen werden 3,5 Prozent der Schulstunden nicht gegeben - das soll sich nun ändern

Wie viele neue Lehrer braucht Thüringen? Im Schnitt fällt jede 28. Unterrichtsstunde ersatzlos aus. Was Schüler zunächst oftmals freut, kann ihnen später auf die Füße fallen.

Erfurt. An Thüringer Schulen ist im zu Ende gegangenen Schuljahr im Schnitt jede 28. Unterrichtsstunde ausgefallen. Einer Statistik des Bildungsministeriums in Erfurt zufolge liegt dieser Wert mit rund 3,5 Prozent auf dem Niveau der Vorjahre und zugleich im Bundesdurchschnitt.

»Jede Stunde, die ausfällt, ist eine zu viel«, betonte Landesbildungsministerin Birgit Klaubert (LINKE). In den meisten Fällen bekamen die Schüler unerwartet frei, weil ihre Lehrer krank waren. Nur selten war laut dem Ministerium eine Dienstreise des Pädagogen oder ein doppelt belegter Raum Grund für den Unterrichtsausfall.

Nach einer Erhebung zum Schuljahresbeginn sank die Zahl der nicht erteilten Stunden leicht. So fielen im September vorigen Jahres 2,6 Prozent der Stunden ersatzlos aus. Im Schuljahr zuvor waren es noch 2,9 Prozent - nach 2,8 Prozent 2012/2013.

Insgesamt gibt es pro Schuljahr drei Messungen an jeweils fünf Tagen. Nach Angaben ein...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.