Facetten eines mythischen und ganz realen Landes
»Mein Israel«: Ali Ghandtschi lässt Juden und Palästinenser erzählen
In »Mein Israel« zeigt Ali Ghandtschi weniger bekannte Einblicke in das Leben des Landes und lässt Juden und Palästinenser erzählen. Hier sind selbst Kindheitserinnerungen politisch.
Wie nähert man sich einem Land? Wie nähert man sich einem Land, das seit seiner Entstehung Konflikte lebt? Wie nähert man sich Israel? Ali Ghandtschi, Jahrgang 1969, ist freier Fotograf. In Berlin sieht man ihn regelmäßig beim »internationalen literaturfestival berlin«, bei der Berlinale, in der Welt von Musik und Kultur. Israel entdecken, die Menschen dort sehen, war das Ziel des 2011 gestarteten Projekts des gebürtigen Iraners. Vielleicht würde sich eine Fotoausstellung ergeben oder ein Bildband. Ein klassisches fotografisches Werk eben. Doch Ghandtschis Recherche ging weit über die geplanten Künstlerporträts hinaus: »Mir wurde bald klar, dass es nicht genügen würde, in Israel einfach nur Porträts zu machen. Dieses Land faszinierte mich, ich wollte einen anderen Zugang dazu finden. Ich hatte ein Aufnahmegerät dabei und begann, die Künstler zu interviewen. Um das Gespräch nicht gleich auf Politik zu lenken, bat ich sie, mir eine Kindh...
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