Ein CSU-Geist löst sich auf

Die Hanns Seidel-Stiftung verlässt ihren legendären Tagungsort Wildbad Kreuth - zu teuer

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Nun ist es passiert: Die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung beschloss, den Pachtvertrag für Wildbad Kreuth aus Kostengründen auslaufen zu lassen. Also kein CSU-Spektakel mehr aus dem Traditionsort?

Draußen, auf ihren Wiesen vor dem lang gezogenen Gebäude der Hanns-Seidel-Stiftung in Wildbad Kreuth geht Herzogin Helene in Bayern gerne mit ihrer Dackeldame Strizi und der Mischlingshündin Tessa spazieren und ruft schon mal »Da kommt her!«. Manchmal wird Herzogin Helene auch als Königliche Hoheit angesprochen, etwa als sie zusammen mit Gräfin Adelheid Castell-Castell 2012 in Ramsau ganz gerührt war, dass die Ramsauer noch immer ihren Urururgroßvater Prinzregent Luitpold verehren.

Herzogin Helene ist Mitglied im bayerischen Wittelsbacher-Clan und ihr gehört Wildbad Kreuth. Dort wird am 31. März 2016 eine 40-jährige Geschichte zu Ende gehen. Der Pachtvertrag der CSU-nahe Hanns Seidel-Stiftung läuft aus und wird von der Bildungsinstitution nicht mehr verlängert. Zu teuer, heißt es. Es ist also vorbei mit jenen Fernsehbildern aus dem winterlichen Wildbad Kreuth, mit denen Mitglieder der CSU-Landesgruppe im Bundestag gerne jene Botsc...


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