Historisch und umstritten

Der Deal mit Iran hat mächtige Gegner

Seit Oktober 2003 wurde in unterschiedlichen Formaten um eine Regelung zum iranischen Atomprogramm gerungen. Nun ist man endlich am Ziel, nach fast einem Dutzend Jahre Verhandlungen.

Für die Islamische Republik bedeuteten bereits die Gespräche auf Augenhöhe mit den USA einen gewaltigen außenpolitischen Prestigegewinn. Das mit der Sechsergruppe (die UN-Vetomächte USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien plus Deutschland) ausgehandelte Abkommen soll vor allem die von Washington betriebene Sanktions- und Konfrontationspolitik beenden. Iran machte dafür weitgehende Zugeständnisse. Dazu zählen drastische Beschränkungen bei der Urananreicherung, deren langfristige Überprüfung durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) nach dem Zusatzprotokoll zum Kernwaffensperrvertrag sowie die definitive Abkehr von dem mit dem Schwerwasserreaktor Arak beschrittenen Plutoniumpfad.

Die IAEA darf künftig auch Militäranlagen inspizieren, allerdings sind diese Kontrollen vorher zu begründen und im Streitfall muss eine Schlichtungskommission entscheiden. Die Sanktionen werden nicht sofort, wie von Teheran vorher ultimati...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.