Ein Nein der Linkspartei
Kritik an »Erpressung«: Bundestagsfraktion wird nicht zustimmen
Viele Linke haben nach dem Euro-Gipfel den Griechenland-Blues. Wie weiter mit und für SYRIZA? Für die Gläubiger-Auflagen wird die Linkspartei nicht stimmen.
Wer sich seit dem Montagmorgen in der Linken umhörte, vernahm deutlich etwas, das man einen Griechenland-Blues nennen könnte - auch in der LINKEN: Ernüchterung über den Ausgang des Euro-Gipfels, Wut über das Vorgehen vor allem der deutschen Seite, Irritation hinsichtlich der Möglichkeiten politischer Veränderung. Darüber konnte auch die harsche Kritik am »Putsch« gegen die SYRIZA-geführte Regierung nicht hinwegtäuschen, die allerorten zu hören war.
Nicht nur der Linkspartei-Chef postete auf seiner Facebook-Seite den im Internet populär gewordenen Hashtag ThisIsACoup - »das ist ein Staatsstreich«. Bernd Riexinger forderte einen Aufstand der Europäerinnen und Europäer und einen Anlauf, die EU neu zu begründen. »Dieses Ergebnis der Verhandlungen ist ein deutsches Diktat und nichts anderes als eine Erpressung«, erklärte auch Fraktionsvize Dietmar Bartsch. Eine Auffassung, die flügelübergreifend in der Linkspartei vertreten wurde.
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