Schluss mit Hochleidenssport
Ivan Bassos Karriere ist nach seiner Krebsdiagnose vermutlich vorbei
Der italienische Radprofi Ivan Basso hat Krebs. Es wird vermutlich das Aus bedeuten für seine Sportlerkarriere. Mediziner erkennen keinen Zusammenhang mit seiner Dopingvergangenheit.
Hodenkrebs ist keine neue Diagnose bei der Tour de France. Nun hat sie den Italiener Ivan Basso getroffen - fraglos ein schwerer Schicksalsschlag. Bei der Tour befragte Mannschaftsärzte rechnen damit, dass die Karriere des 37-Jährigen damit beendet ist. »Ich hatte mal einen Fahrer, der an Hodenkrebs litt. Er fuhr noch zwei, drei Jahre weiter. Er aber hat niemals wieder das Leistungsniveau erreicht, das er vor der Erkrankung hatte«, erzählte Gérard Guillaume, Teamarzt beim französischen Rennstall FDJeux.
Guillaume meinte in diesem Moment selbstverständlich nicht Lance Armstrong. Der US-Amerikaner kam nach seiner Hodenkrebsoperation im Jahr 1999 stärker als zuvor zurück und hatte sich vom Eintagesspezialisten in einen Kletterer mit Zeitfahrqualitäten verwandelt. »Armstrong ist ein ganz besonderer Fall. Man spricht nicht ohne Grund vom größten Betrüger der Sportgeschichte, der alles nur dank Epo erreichte«, meinte der Sportmediziner.
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