Mädchen-KZ oder Schutzlager
Feministische Initiative liegt im Streit mit der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Enttäuscht von den »staatlichen Gedenkinstitutionen« ist die Initiative für einen Gedenkort Mädchen-KZ Uckermark aus der Arbeitsgruppe ausgetreten, die sich um einen würdigen Gedenkort kümmern sollte.
»Bertha U. wurde am 2. Februar 1944 aus dem Jugendschutzlager Uckermark der Landesanstalt Görden zugeführt. Sie machte bei der Aufnahme einen stark unterernährten Eindruck, war am Körper total verschmutzt und mit Krätze behaftet, so dass sie in den ersten 14 Tagen ununterbrochen mit Methygal behandelt werden musste.« Dieses Zitat aus der Krankenakte verwendete die Historikerin Christa Schikorra für ein Kapitel des 2004 erschienenen Buches »Kinder in der NS-Psychiatrie«.
Die feministische Initiative für einen Gedenkort Mädchen-KZ Uckermark hat sich mit der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten überworfen. Enttäuscht vom »intransparenten und machtpolitischen Auftreten der Vertreter_innen der staatlichen Gedenkinstitutionen« ist die Initiative jetzt demonstrativ aus der Arbeitsgruppe (AG) ausgetreten, die sich um einen würdigen Gedenkort bei Fürstenberg/Havel kümmern soll.
Die alten Panzergaragen der sowjetischen Truppen, die ...
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