Warschau rät Athen zu harten Schritten

Beitritt zur Eurozone weiter keine Option für Polen

  • Julian Bartosz, Wroclaw
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es ist das seltsamste Thema im seit längerer Zeit bereits in Polen laufenden Wahlkampf vor den Parlamentswahlen am 18. Oktober: Es geht um die Frage, wer von den beiden Matadoren der das achte Jahr regierenden Bürgerplattform (PO) und der sich zum Regieren berufen fühlenden Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) bislang der schärfere Gegner des Beitritts zur Eurozone war.

Beata Szydło versichert auf ihrer Rundreise bis in die Dörfer hinein, die PiS, die immer dagegen war, werde auch künftig auf diesem Standpunkt verharren, um den Menschen nicht zu schaden. Hallo, hält Premierministerin Ewa Kopacz ihr entgegen, es war doch unsere Partei, die das Volk vor dem Unheil geschützt hat und so weiter macht. Es sei der große Verdienst der PO, dass Polen - anders als die baltischen Staaten, die Slowakei und Slowenien - sich nicht von den herrlichen Aussichten auf vermeintlichen Euro-Wohlstand ködern ließ.

Angesichts einer mehrheitlic...


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