Brandanschlag auf Flüchtlingsheim in Bayern

Täter bisher unbekannt / Polizei schließt fremdenfeindliches Motiv nicht aus / Amnesty fordert Schutz für Flüchtlinge

In der Nacht zum Donnerstag haben bislang Unbekannte Feuer in einer zukünftigen Flüchtlingsunterkunft gelegt. Menschen wurden dabei nicht verletzt. Die Polizei schließt einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus.

Update 13.22 Uhr: Amnesty fordert Schutz für Flüchtlinge
Amnesty International hat nach dem Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Oberbayern besseren Schutz für Flüchtlinge in Deutschland gefordert. »Der starke Anstieg rassistisch motivierter Gewalt muss ein Weckruf für die Politik sein, sich rassistischen Ressentiments in der Gesellschaft klar entgegenzustellen«, sagte die Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, Selmin Caliskan. Sie kritisierte, dass es immer noch Politiker gebe, die selbst Stimmung gegen Flüchtlinge machten. Es sei beschämend, wenn sich Politiker »in einem reichen Land wie Deutschland auf eine angebliche Überforderung berufen, statt ihrer Pflicht nachzukommen und Flüchtlinge zu schützen«.

Politiker von LINKEN und Grünen kritisierten scharf die bayerische Staatsregierung. »Verbales Zündeln ist Brandbeschleuniger«, sagte der Bundesgeschäftsführer der LINKEN, Matthias Höhn, in Berlin...



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