Investoren: Sozialquote bremst Neubau
Stadtentwicklungssenator Geisel verteidigt Regelung zur Schaffung günstigen Wohnraums
Private Investoren sollen künftig in Berlin 25 Prozent der Wohnungen zu günstigen Mieten errichten. Das gefällt nicht allen. Derweil droht Gering- und Normalverdienern die Verdrängung aus ihren angestammten Wohngebieten.
Derzeit vergeht kaum eine Woche in Berlin ohne eine prominent besetzte Veranstaltung zum Thema Wohnungsbau. Am Mittwochabend hatten die Investitionsbank Berlin (IBB) und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Vertreter der Wohnungswirtschaft eingeladen, um mit Bausenator Andreas Geisel (SPD) die finanziellen und politischen Rahmenbedingungen für die Schaffung preiswerten Wohnraums zu erörtern.
Der Druck ist gewaltig. Bis zum Jahr 2025 wird in der Hauptstadt mit einem jährlichen Bevölkerungszuwachs von 40 000 Menschen gerechnet. Besonders in den begehrten innerstädtischen Bezirken wächst der Nachfragedruck. Gering- und Normalverdienern droht die Verdrängung aus ihren angestammten Wohngebieten, die Instrumente zur Deckelung der Bestandsmieten sind begrenzt und weitgehend ausgereizt.
Nach Jahren der wohnungspolitischen Agonie hat die Neubautätigkeit mittlerweile Fahrt aufgenommen. 2014 wurden über 9000 Wohnungen fertig gestel...
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