Landschaftspfleger auf vier Beinen
Um das Biotop Biesenhorster Sand kümmern sich jetzt auch Schafe und Ziegen
Eine Vision der Naturschützer erfüllt sich: Im Biotop Biesenhorster Sand, das zwischen den Bahnhöfen Biesdorf und Wuhlheide liegt, startete ein Beweidungsprojekt.
Am Rande von Karlshorst werden die Straßen schmaler. Einfamilienhäuser säumen den Weg, auch Kleingartenanlagen und plötzlich geht es nur zu Fuß weiter. Der naturbelassene Untergrund ist eine wahre Erholung für gestresste Großstadtfüße. Und dann der Blick: auf weite, vorwiegend mit Gräsern bewachsene Flächen.
Biesenhorster Sand heißt das rund 108 Quadratmeter große Gelände, das zu Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg gehört. Bis 1994 war es allerdings nicht frei zugänglich. Denn das Areal hat eine wechselvolle Geschichte. Einst Birkenwald, Acker, Flugplatz, später Rangierbahnhof und Militärfläche. »Inzwischen entwickelten sich dort viele gefährdete und geschützte Biotope sowie wertvolle Tierarten und Pflanzen«, erklärt Jens Scharon vom Naturschutzbund (NABU).
So wurden unter anderem 382 Farn- und Blütenpflanzen nachgewiesen, von denen sogar 21 in der Roten Liste Berlins stehen. Der Gemeine Wundklee, das Kleine Mädesüß und das K...
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