Große Mehrheit draußen, scharfe Kritik drinnen
Tsipras in »einer schwierigen Lage«: Die Kritik aus der griechischen Linken am umstrittenen Gläubiger-Deal reißt nicht ab - doch der Premier kann auf die Bevölkerung verweisen. Neuwahlen müsste SYRIZA nicht scheuen
Aristi Tsipras macht sich Sorgen - und das ist nur verständlich. Die Mutter des griechischen Premiers hat jetzt in der Wochenzeitung »Parapolitika« Auskunft darüber gegeben, wie sie die krisenpolitischen Wochen erlebt. Und was sie ihrem Sohn Alexis mit auf den Weg gibt: »Wenn wir miteinander sprechen, sage ich ihm, er soll das Beste für das Land tun und auf sich aufpassen«, erzählt die 73-Jährige. »Er sagt mir dann, ich solle mir keine Sorgen machen und dass alles gut wird.«
Das sieht Yanis Varoufakis anders. Jedenfalls, was das dritte Kreditprogramm für Griechenland und die damit verbundenen umstrittenen Auflagen der Gläubiger angeht. In einer ausführlichen Kommentierung der Abschlusserklärung des Brüsseler Gipfels vom Montag hatte sich der frühere Finanzminister mehr als skeptisch geäußert. »Lege einer von Sparpolitik zerquetschten Volkswirtschaft weitere Sparmaßnahmen auf – wir werden schon sehen, ob die Eurogruppe Dich mit wei...
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