Videokonferenzen statt Reiselust

Der FIFA-Skandal zieht immer weitere Kreise - die Funktionäre sind verunsichert

  • Stephan Fischer
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Der Fußballweltverband FIFA machte zuletzt vor allem mit Verhafteten von sich reden. Die Reisefreude der Funktionäre sinkt rapide - manche dürfen nicht mehr reisen, manche trauen sich nicht.

Tahiti im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft und niemanden interessiert es. Nun gut, es war nur dies WM der Strandfußballer im portugiesischen Espinho am vergangenen Wochenende. Aber das vom Weltverband FIFA organisierte Strandspektakel würde es derzeit selbst mit einem Sieger aus Tahiti nicht in die Schlagzeilen schaffen - diese Plätze belegt der Weltverband mit seinen Affären außerhalb der Spielfelder derzeit selbst.

FIFA - das steht heute mehr für Festnahmen in Fußball-Angelegenheiten als für »das Gute des Spiels«, das der immer noch amtierende FIFA-Chef Sepp Blatter so oft beschwört. Um ihn herum wird es jedoch zunehmend einsam und immer weniger teilen seine Vision des Fußballs. Freiwillig oder auch unfreiwillig. Am vergangenen Freitag wurde der Präsident des Bolivianischen Fußballverbands (FBF), Carlos Chávez, verhaftet. Nicht überraschend der Grund hierfür: Verdacht auf Korruption. Acht Stunden hatte Chávez, seit 2013 Scha...


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