Tsipras in »einer schwierigen Lage«

Griechischer Regierungschef bildete sein Kabinett um / Spekulationen über Neuwahl

  • Vincent Körner
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Kritik aus der griechischen Linken an den umstrittenen Auflagen der Gläubiger reißt nicht ab - doch der Premier und seine Partei SYRIZA können auf eine große Umfragemehrheit verweisen.

Aristi Tsipras ist besorgt. Die Mutter des griechischen Premiers hat in der Wochenzeitung »Parapolitika« Auskunft darüber gegeben, wie sie die jüngste Zeit erlebt hat und was sie ihrem Sohn Alexis mit auf den Weg gibt: »Wenn wir miteinander sprechen, sage ich ihm, er soll das Beste für das Land tun und auf sich aufpassen«, so die 73-Jährige. »Er sagt mir dann, ich solle mir keine Sorgen machen und dass alles gut wird.«

Das sieht Yanis Varoufakis anders. Jedenfalls, was das dritte Kreditprogramm für Griechenland und die damit verbundenen Auflagen der Gläubiger angeht. Der Exfinanzminister erklärte in der linken Zeitung »Efimerida ton Syntakton«, die SYRIZA-geführte Regierung könne nicht Verpflichtungen übernehmen, von denen sie wisse, »dass sie sie nicht halten kann«. Das Programm, sagte er der BBC, »ist zum Scheitern verurteilt, wer auch immer es umsetzt«. Er verstehe genau, so Varoufakis über Tsipras, »in was für einer schwierige...


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