»Der Suruc-Anschlag wird uns nicht einschüchtern«

Demonstrationen in Deutschland gegen den IS-Terror und die Politik der türkischen Regierung

Tausende Teilnehmer zeigten sich auf Kundgebungen bestürzt über das Attentat in Suruc, aber nicht entmutigt. Ihre Solidaritätsarbeit für Kurdistan wollen sie fortführen. Die nächste Hilfsbrigade nach Suruc bricht im September auf.

Trauer und Wut über den verheerenden Anschlag auf das linke Kulturzentrum im türkischen Grenzort Suruc mit über 30 Toten sind auch in Deutschland groß. Auf Kundgebungen in über 30 Städten haben Kurden und linke Aktivisten am Montagabend gemeinsam der Opfer gedacht und gegen den IS-Terror protestiert.

In Berlin wurde auf einer Kundgebung mit über 1000 Demonstranten scharfe Kritik an der türkischen Regierung und Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan geübt. Ihr wird vorgeworfen, die islamistische Terrormiliz »Islamischer Staat« in Syrien zu unterstützen. »In Suruc ging heute die Saat des AKP-Regimes auf, das seit Jahren in den IS investiert«, sagte Sevim Dagdelen, Sprecherin der Linksfraktion für Internationale Beziehungen. Zuletzt hätten Beobachter beim Angriff des IS auf die nordsyrische Stadt Kobane am 25. Juni berichtet, die Terrormiliz sei nicht nur vom Süden aus, sondern auch vonseiten der türkischen Grenze vorgerückt. Aktivis...


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