Wackelig wie ein Kartenhaus

Ökonomen und Medien streiten über mögliche Immobilienblase in Australien

  • Barbara Barkhausen, Sydney
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der große Knall der australischen Immobilienblase steht bevor. So stellen Medien seit Jahren den Immobilienmarkt dar. Doch anstatt zu sinken, klettern die Preise.

In kaum einem anderen Land der Welt ist der Wunsch, ein Eigenheim zu besitzen, stärker in der Psyche der Menschen verankert als in Australien. »Der australische Traum« ist es, ein Haus mit Garten zu besitzen. Oft wird dafür schon mit Anfang 20 der erste Kredit aufgenommen. Doch die Hauspreise sind in den vergangenen Jahren in die Höhe geschossen.

Steigende Preise begleiten die Australier seit Jahrzehnten. Ende der 1980er verdoppelten sich die Preise in Sydney innerhalb eines Jahres. In den drei Jahren nach der Jahrtausendwende stiegen die Hauspreise um über 60 Prozent. Im Vergleich dazu ist die augenblickliche Immobilienblase, die manche Medien heraufbeschwören, noch moderat.

Im vergangene Jahr haben sich die Hauspreise in Sydney um 16,2 Prozent, in Melbourne um 10,2 Prozent und in den restlichen Hauptstädten der Bundesstaaten um 9,8 Prozent erhöht. Der durchschnittliche Hauspreis in Sydney beträgt 900 000 australische Dollar...


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