FIFA ruft wegen unerwarteten Geldregens die Polizei
Fußballweltverband stellt Strafantrag gegen britischen Komiker, lässt diese Konsequenz bei eigener Skandalaufarbeitung aber weiter vermissen
Geldwerfen ist Hausfriedensbruch, meint die FIFA. Einen Nachfolgekandidaten für Sepp Blatter findet sie dagegen noch nicht. Der Weltverband sollte nach neuen Strukturen suchen, fordern Sponsoren.
Über Nordkorea macht man keine Scherze und spätestens beim Geld ist das Humorverständnis der FIFA vollständig erschöpft: Der Weltverband hat gegen den britischen Komiker Simon Brodkin Strafantrag gestellt, teilte die Züricher Polizei am Dienstag mit. Der Antrag werde nun an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, sagte ein Polizeisprecher. Brodkin hatte am Montag zu Beginn der FIFA-Pressekonferenz ein Bündel Geldscheine über den noch amtierenden FIFA-Präsidenten Joseph Blatter geworfen, so dass dieser buchstäblich im Geldregen stand. Dazu verkündete Brodkin: »Als Botschafter des nordkoreanischen Fußballs bin ich froh, dass ich einen Deal mit der FIFA und Nordkorea für die WM 2026 abschließen konnte.«
Brodkin wurde danach auf ein Polizeirevier gebracht, nachdem er ein paar Fragen beantwortet hatte, konnte er wieder gehen. Die wirklich interessanten Fragen wurden aber am Dienstag nicht beantwortet: Wie soll es weitergehen mit der FIF...
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